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Meinungen aus EDITO+KLARTEXT 01/11

Kompliment
Das Heft Nr. 5 finde ich sehr gehaltvoll, das habe ich sehr gern gelesen und einiges an Tipps und (Veranstaltungs-)Hinweisen mitgenommen. Kompliment!
Franziska Meier, Redaktorin HR Today

Kein Klartext
Zum Brief an die liebe SVP: Seit wann haben die Medien keine Macht (mehr)? Die Medien steuern unseren Informationsalltag. Das Problem dabei: Zu viele Journalisten hyperventilieren im Gleichschritt mit dem Umfeld. Es wird kaum noch reflektiert. Es wird sehr selten gefiltert.
Die meisten Journalisten sind endgültig zu Lemmingen geworden und schreiben sich alle mehr oder weniger blind hinterher. Ihr könnt fast jedes Thema in den letzten 13 Monaten nehmen und nachlesen, was geschrieben worden ist. Ihr werdet kaum konstruktive Kontrast-Stories finden. Das meiste ist Mainstream.
Noch schlimmer: Die Medien sind im Fall der SVP zum Spielball geworden, instrumentalisiert, um Unliebsame ins me-diale Rampenlicht zu zerren und damit in den Abgrund zu stossen.
Die Macht der Medien ist immens. Die Frage ist: Sind sich Journalisten ihrer noch bewusst und wenn ja, können sie damit umgehen?
Fazit aus meiner Sicht in journalistisch direkter Offenheit an ein Heft, das ich abonniert habe, seit es existiert: Das war nicht Klartext, liebe Klartext-Redaktion. Das war ein Brief fürs Rundarchiv.
Max Winiger, Bern

Anregend
Eine vorzügliche Beilage im Edito 2/2011 „Titel, Lead, Bild, Schlagzeile”. Bin immer froh um erhellende, anregende Gedanken, wie sie Ihre Zeitschrift liefert.
Urs Zuppinger, Redaktion Schulblatt, Frauenfeld

Mit Interesse
Unsere ganze Familie liest EDITO mit ­Interesse, die ausgezeichnete Beilage zur Ausgabe 1/2011 „Recherche 1” verwenden wir alle im Alltag.
Tanja Messerli, Bern

Meinungen aus EDITO+KLARTEXT 06/11

„Wasserträger oder Journalisten?”
Ich war über 20 Jahre als Journalist und Redaktor tätig. Jetzt arbeite ich in der Kommunikation, bin den gleichen Weg gegangen, wie so viele andere Medienschaffende vor mir auch, und habe den Schritt noch keine Sekunde bereut. Diese Entwicklung hat vor einigen Jahren begonnen, als die Rahmenbedingungen für Medienschaffende immer schlechter wurden: Printprodukte wurden fusioniert, Stellen gestrichen, der Druck erhöht, Infrastrukturen verschlechtert, Regionalberichterstattungen reduziert und über die Löhne muss man nicht reden. Als verantwortlicher Redaktor habe ich bei den „Schaffhauser Nachrichten” zuletzt – ähnlich wie meine damaligen Kollegen – 5500 Franken verdient. (Die Kommunikationsbranche bezahlt ohne lange zu verhandeln massiv besser.) Das Opfer dieser Entwicklung heisst Qualität, und Verantwortung tragen die Verleger. Das sind übrigens genau jene, welche heute über den Verlust von Lesern klagen. In der Kommunikation läuft vieles anders. Hier kann ich bei meiner Arbeit den Fokus wieder auf Qualität ausrichten. Würden die Redaktionen diese Rahmenbedingungen ebenfalls bieten, hätten sie das Problem „Wasserträger oder Journalisten?” nicht.
Thomas Riesen, Amriswil

Kein SVP-Blatt

Ihre implizierte Verunglimpfung der Zürcher Quartierzeitungen, „Zürich 2” usw. als SVP-Parteiblätter trifft mich. Sie gehen in der Kolumne mit keinem Wort auf die ­Inhalte ein, die wir jede Woche nach dem Prinzip einer Forumszeitung ausgewogen und mit Herzblut produzieren.
Lorenz Steinmann, verantwortlicher Redaktor „Zürich 2”
PS von EDITO+KLARTEXT: In der Kolumne „Brief an...” war vom Besitzer Emil Frey, SVP-Vizepräsident, die Rede. Das ist falsch. Richtig ist: Besitzer der Herausgeberin Lokalinfo AG ist Walter Frey, der auch Vizepräsident der SVP ist.

Das sehe ich auch so
Die letzte Ausgabe finde ich hervorragend im Mix und in der Qualität der allermeisten Beiträge. Euer Interview mit Bauer ist informativ. Das liegt daran, dass Bauer etwas sagen wollte, aber auch an euren informierten Fragen. Der Text über Imhofs Jahrbuch ist ein nötiges Gegengewicht an der von Tamedia befeuerten Generalkritik. Ihr schreibt zurecht, Imhof mache Fehler. Aber im Grundsatz habe er recht und seine jährliche Kritik sei für die Branche notwendig. So sehe ich das auch.
Richard Aschinger, Journalist

Keystone-Bilder
Mit EDITO+KLARTEXT machen Sie ein gutes Produkt, welches immer wieder spannende Themen aufgreift. Schade, dass bei vereinzelten Keystone-Bildern die Namen der Fotografen nicht erwähnt sind.
Andreas Frossard, Fotografie

Basel
Mit Interesse und zunehmender Verärgerung habe ich den Artikel über den Journalistennotstand in Basel gelesen. Ausgerechnet der „Klatsch- und Tratschreporter” Raphael Suter (BaZ) lässt sich zu der Aussage hinreissen, in Basel gäbe es einen Mangel an guten Journalisten und die BaZ habe grosse Mühe, ihre Stellen mit qualifizierten Leuten zu besetzen. Wenn man die lange Liste der Entlassenen, Versetzten und Geflüchteten mit den Neuanstellungen (Suter selbst inkl.) der BaZ vergleicht, ist diese Behauptung reiner Hohn.
Roland Stark, Basel

Reges Interesse
Endlich schaffe ich es, euch ein echt gros-ses Kompliment auszusprechen! Ich lese die EDITO+KLARTEXT-Ausgaben jeweils mit regem Interesse, teilweise irritiertem Erstaunen und häufig amüsiertem Schmunzeln. Frisch, in einer der Journalistengilde nicht immer anhaftenden klaren Sprache, mit der nötigen kritischen Grundhaltung (auch den eigenen Kollegen gegenüber), äusserst selten tendenziös und mit einem schlicht und ergreifend gesunden Menschenverstand berichtend!
Katja Reichenstein, freie (Radio)Journalistin

Meinungen aus EDITO+KLARTEXT 04/11

Guter Mix
Als ich die erste Ausgabe des fusionierten Magazins in Händen hielt, war ich gar nicht begeistert. Ich war vor allem von der dürftigen Themenauswahl enttäuscht. Und siehe da! Die letzte Ausgabe 03/11, die zweite als EDITO+KLARTEXT, ist euch aus meiner Sicht sehr gelungen. Die Themen sind allesamt ansprechend, spannend und vor allem: in einem sehr guten Mix. Markt, Politik, Recht, Alltag, neue Medien, vieles ist dabei und erst noch mit jeweils exklusivem oder prominentem Aufhänger. Mit der Geschichte über das Öffentlichkeitsgesetz habt ihr darüber hinaus eine gute Sache (weiter) bekannt gemacht.
Florian Imbach, freier Journalist, Zürich

Tolles Foto
Gratulation zu EDITO+KLARTEXT! Gute Mischung, relevante Themen, gut aufgemacht. Als fleissiger Radiohörer und Fotograf habe ich mich besonders über das „Klassentreffen-Foto” beim Auslandbrief gefreut. Köpfe, die man über ihre Stimmen in verschiedenen Ländern und Kontinenten verortet, auf einem Bild am selben Standort zu sehen, bedeutet eine kleine wahrnehmungspsychologische Herausforderung.
Christoph Schütz, Fribourg

Korrekt: Stiftungsmodelle
Roger Blum macht uns darauf aufmerksam, dass unsere Berichtigung zur „Solothurner Zeitung” (Stiftungsmodelle) erst recht falsch sei: Falsch ist, dass die Eigen­tümer des Medienhauses Vogt-Schild die „Solothurner Zeitung” in eine Stiftung überführten. Richtig ist, dass die „Solothurner Zeitung” bis 2009 im Wesentlichen durch die Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung getragen wurde. Seither aber gehört die „Solothurner Zeitung” ganz den AZ-Medien, und die Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung verfolgt andere Aufgaben im Medienbereich. Richtig ist, dass weitere Schweizer Medien von einer Stiftung getragen werden, neben dem „Infosperber” auch der „Corriere del Ticino”.

Meinungen aus EDITO+KLARTEXT 03/11

Korrekt: Prazeller und Aegis
Der Co-Autor der BaZ-Geschichte zur Aegis-Klage („Aegis klagt gegen BaZ und Tamedia“, EDITO+KLARTEXT 2/11) heisst Markus Prazeller. Wir entschuldigen uns für die Ungenauigkeit bei der Namensschreibung.

Stiftungsmodelle
Unter „Eine Zeitung stiften“ schrieben wir in der letzten Nummer zum neuen Zeitungsprojekt in Basel: „Erstmals in der Schweiz wird eine Zeitung durch eine Stiftung getragen.“ Samuel Thomi (AZ) macht uns darauf aufmerksam, dass die einstigen Eigentümer des Medienhauses Vogt Schild ihr Unternehmen und damit die „Solothurner Zeitung“ in eine Stiftung überführten.
Und Christian Müller schreibt in „Infosperber“, dass auch die Plattform Infosperber.ch von einer Stiftung getragen werde.

Gratulation Reto Albertalli
Mit seiner Fotoreportage, die er in EDITO 3/10 publiziert hatte, hat der Fotograf
Reto Albertalli bei Swiss Press Photo den zweiten Preis in der Kategorie „Ausland“ gewonnen. Die Reportage („Kamera als Waffe zur Emanzipation“) zeigt junge Palästinenserinnen, die fotografisch ihren Alltag verarbeiten. Wir gratulieren Reto herzlich. Und es freut uns, dass erstmals eine in EDITO publizierte Fotoreportage ausgezeichnet worden ist. www.retoalbertalli.com

Feedback erwünscht

Senden Sie uns Ihr Statement zu EDITO.

Meinungen aus EDITO+KLARTEXT 02/11

„Hamshahir Newspaper” statt Internetcafé
Vor einigen Nummern schon (2/2010) hatte EDITO ein Bild aus einem Internetcafé in einem arabischen Land gebracht. So war das Bild gemäss Agentur angeschrieben. Es ging im Beitrag um internationale Online-Dienste von Auslandsendern. Ein aufmerksamer Leser, Omid Habibinia, Journalist in der Schweiz, mailt uns jetzt, das Bild sei in diesem Zusammenhang falsch: Zu sehen sei die Redaktion der Zeitung „Hamshahir Newspaper” in Teheran, der grössten Zeitung des Landes. Schön, wenn wir derart aufmerksame Leser haben. Denn auch diese tragen zur Qualitätskontrolle bei.


Wo EDITO herumliegt
Ein anderer Leser, Oliver Kuhn, Chefredaktor von Tele 1, hat uns folgendes Bild von der üppigen Schreibtisch-Landschaft des Medienwissenschafters Kurt Imhof geschickt. Der Pfeil des Lesers zielt nicht auf die Zigarettenschachtel, sondern auf das Heft oben auf dem Stapel ...

Meinungen aus EDITO 06/10

Komplimente
Ich lese die Zeitschrift gern. Und als Mitglied der Subkommission Medien (eine Subkommission der Staatspolitischen Kommission des Nationalrats) bin ich dankbar, die Sicht von EDITO zu kennen. Ich freue mich auf die nächsten Nummern.
Silvia Schenker, Nationalrätin, Basel-Stadt

Kompliment zu EDITO.
Therese Rauch, Leiterin Geschäftsstelle SRG idée suisse ZENTRALSCHWEIZ

Was für ein Quatsch
(„Überlebensstrategien für die Marke ICH”, zur Aussage von Lukas Hässig).
Was für einen Quatsch Kollege Lukas Hässig behauptet! Was berechtigt den Besserwisser zur Aussage, wer diversifiziere, sei „kein leidenschaftlicher, also auch kein guter Journalist”? Seit wann messen sich Leidenschaft und Kompetenz, sprich Geist, allein an Geld und Aufwand? Da er von rächen spricht, ziehe ich es trotz 30 Jahren BR-Zugehörigkeit vor, anonym zu bleiben. Nur so viel: Ethik ist heute in der Unternehmenskommunikation oft das gewichtigere Thema als in unserer Branche Journalismus. Daher lebe und liebe ich beide Sparten.
A. B., Journalistin BR und Leiterin Kommunikationsunternehmen (Name der Redaktion bekannt)

Meinungen aus EDITO 05/10

Kompliment
Ein Kompliment muss nicht nur gedacht, sondern auch einmal ausgesprochen sein. EDITO ist von A bis Z wirklich lesenswert. Gratuliere zur Themenauswahl und zur Schreibweise/Präsentation. Das sagt ein seit 64 Jahren in der Medienszene tätiger Uralt-Journalist: Mached so wiiter.
Walter Wehrle, alt Chefredaktor "Sportinformation”

Besten Dank für Ihr "Edito", das ich mir vorhin zu Gemüte führte. Auf Seite 25 kam ich ins Stocken: Sie zeigen das Bild eines Mädchens, das entführt und vergewaltigt wurde. Inklusive Alter und Vorname.
Ich fragte mich: Würden Sie das, wenn das Opfer einer Gewalttat eine 14-jährige Schweizerin wäre, ebenso tun? Mit erkennbarem Gesicht und Alter und Vorname? Wenn nein: Worin unterscheiden sich die Würde und die Rechte einer 14-jährige Kongolesin von der Würde und den Rechten einer 14-jährigen Schweizerin?
Mit sehr gemischten Gefühle grüsst
René Ammann, Journalist/Reporter BR, Schweizer Illustrierte "Style"


Die EDITO-Redaktion hat dazu externe Stellungnahmen eingeholt:

Vom Fotografen der Kongo-Reportage, Christian Wyss, wollte EDITO wissen, unter welchen Bedingungen die Bilder zustande gekommen sind. „Die Frage ist gerechtfertigt. Das Mädchen wurde gefragt ob sie ihre Geschichte vor laufender Kamera erzähle (und Fotos gemacht werden können, Red.). Dabei war auch eine Mitarbeiterin vom Spital und sie gab das ok zur Veröffentlichung. Das Video-Interview kam in der Tagesschau und im SF Spezial Kairo-Kapstadt. Weil sie sich schämte, gab sie das Interview nur in einem geschlossenen Raum, ohne das jemand zuhören konnte."

Max Trossmann, Mitglied des Presserates, Journalist:
"
Ich hab mir das gestern Abend nochmal angesehen und überlegt. Und halte die Legende für problematisch, der Distanzschutz deckt sie medienethisch nicht: Ich hätte das Foto wohl nach einigem Überlegen gebracht, aber die Legende zurückhaltender und weniger identifizierend formuliert. Etwa so: Von Rebellen entführt und missbraucht: ein Mädchen im Spital Dungu. Die ugandische Lord's Resistance Army hält Vergewaltigen für normale Kriegsführung."

Peter Studer, Journalist, ehemaliger Präsident des Presserates:
Für eine realistische statt einer abstrakten Bildethik

Der Chefredaktor von EDITO stellt das Bild einer vergewaltigten jungen Kongolesin zur Diskussion, die - voll bekleidet - sitzend in einer Halbtotalen gezeigt wird, offensichtlich im Vorraum eines Fluchtorts, neben etwas entfernteren anderen Personen. Sie blickt mit traumatisierter Miene zur Seite. Legende: Die 14jährige Donyonyo im Spital von Dungu ist für immer gezeichnet. Sie wurde entführt und vergewaltigt (sprachlich richtig wäre hier das Plusquamperfekt gewesen). Die Vergewaltigung gehört zur Kriegsführung.
Verletzt dieses Bild samt Legende die Menschenwürde der 14jährigen?
> Nicht das Bild des geretteten Mädchens, sondern die vorausgegangene Tat verletzt die Menschenwürde. Ein Bild der eigentlichen Tat könnte die Menschenwürde an sich durch sensationalistische Näherbringung eines unerträglichen Verbrechens gewiss verletzen. Das Bild der vermutlich schwer traumatisieren jungen Frau aus respektvoller Distanz tut es nicht.
> "Erzählungen können uns Verständnis aufnötigen. Fotos leisten etwas anderes: Sie verfolgen uns". Die Foto der verloren dasitzenden Donyonyo ist schlicht und völlig konventionell – kein 'schönes' Stück Fotokunst. Erst durch die Legende trifft sie uns direkt, weckt Trauer und Empörung über diesen diffusen Krieg im Osten des Kongos, der unter den Augen internationaler Friedenstruppen die Zivilbevölkerung seit Jahren massiv terrorisiert. Das ist genau die Erwartung der amerikanischen Fotophilosophin Suan Sontag an Bilder von Krieg und Terror ("Regarding the Pain of others", 2003).
> Und die Nennung der 14jährigen Donyonyo? Der Schweizer Journalistenkodex brandmarkt richtigerweise sensationelle Darstellungen, welche Menschen zu blossen Objekten degradieren" (Richtlinie 8.3.). Eher schematisch mutet die Frage an, ob "abgebildete Personen als Individuen erkennbar sind" (Richtlinie 8.4.) – ohne Antwort. Ja, Donyonyo ist als Person identifiziert. So what? Zwar läuft sie Gefahr, wegen tribalistischer Vorurteile verstossen oder nicht geheiratet zu werden. Aber es ist nicht anzunehmen, dass die Erwähnung in einem schweizerischen Medienmagazin mit dieser Gefahr irgend etwas zu tun hat. Umgekehrt erhöht die präzise Beschreibung ganz klar die Authentizität des konventionellen Bilds. Ethische Urteile sind "case law"; sie müssen einer Bildbeurteilung den konkreten Kontext des Ereignisses und der Publikation zugrundelegen. Das tat der Presserat in seinem Leitentscheid 15/05 zum abgetrennt auf dem Asphalt liegenden Kopf einer palästinensischen Selbstmordattentäterin (unter anderem dazu Studer, Bilder des Grauens publizieren?, EDITO 1/09).
Der Deutsche Presserat hat dazu einige bemerkenswert realistische Beschwerdeabweisungen veröffentlicht: So zur Hinrichtung eines Manns, dem die Organisation Dschjhad Verrat vorwirft; Name in Bildunterzeile genannt. Presserat: "Die Identifizierbarkeit stellt die Würde des Opfers erst her" (Jahrbuch 2008, S. 67).

Meinungen aus EDITO 04/10

Swiss Press Photo in neuem Gewand
„EDITO bringt regelmässig Bildreportagen von Fotojournalisten. In der letzten deutschen Ausgabe von Reto Albertalli, in der französischen Ausgabe von Jacek Pulawski, beide waren eben für „ewz selection” nominiert und letzterer kriegte auch den Preis. Pulawski wurde bereits 2009 mit dem Swiss Press Photo Award gekürt.
Erlauben Sie uns dazu mitzuteilen, dass der von der neu gegründeten Medienstiftung Reinhard von Graffenried (ehemals Espace Media Stiftung) ausgerichteten Swiss Press Photo 2010 am 8. April 2011 im Berner Stadttheater überreicht werden wird. In der Schweiz publizierte Einzelfotos oder Fotoserien, die im Zeitraum vom 1. Janaur bis zum 31. Dezember in entstanden sind, können ab Oktober bis spätestens am 7. Januar 2011 online (www.dermedienpreis.ch) hochgeladen werden.
Eine weitere Neuerung ist die Verdoppelung des Hauptpreises auf 20 000 Franken und auf 2000 für die Kategorien Sieger. Ausserdem freuen wir uns, die Bildchefin des New Yorker Magazins, Elisabeth Biondi, und den Artdirector vom „Stern” Donald Schneider, auch zuständig für die Buch Reihe „Stern Phtographie”, in der Jury 2010 zu haben.
Die Swiss Press Photo Wanderausstellung wird wie bisher zuerst im Schweizerischen Landesmuseum Halt machen. Neu allerdings schon im April und in neuem Ausstellungsdesign.
Der diesjährige Jahrgang ist zurzeit und noch bis am 23. Oktober 2010 im Berner Käfigturm zu besichtigen.
Albertine Bourget, Redaktion Jahrbuch Swiss Press Photo

Meinungen aus EDITO 03/10

Vollständige Versionen der gekürzten Leserbriefe in EDITO 3/2010.

„Ins Bild setzen“
Werte Kollegen
Da habt Ihr in Edito 02/2010 diesen Beitrag zum Thema Fotojournalismus mit ein paar beeindruckenden
Bildern. Zum Artikel "Auch medial ins globale Abseits" dann ein Bild mit Legende "Internetcafé: ...", das mir aber alles andere als ein Internetkafi zu zeigen scheint, eher ein Büro, schön gestellt - oder täusche ich mich?
Und zum Artikel "Ärger bei denMusikjournalisten" ein Bild, auf dem ich keine Misstöne sehen kann ... ein Bild um des Bildes willen, Illustrationszwang ... - oder sehe ich das falsch?
Ich meinte mal gelernt zu haben: Lieber kein Bild als ein schlechtes - und lieber kein Bild als ein nichts sagendes - oder bin ich einfach nicht ganz im Bild?
Ansonsten in der Regel durchaus interessante Beiträge, die einen zu verschiedenen Medienthemen durchaus "ins Bild setzen".
Markus Fürst, Redaktor

„Warum Swissinfo?“
Als irakischer Journalist, der in der Schweiz lebt, beobachte ich Swissinfo schon länger. Meine
Bewertung und Analyse könnte ein Beitrag sein zur aktuellen Diskussion im Schweizer
Parlament betreffend die finanzielle Unterstützung für die neunsprachige Website Swissinfo, die
offizielle internationale elektronische Plattform der Schweiz.
Eine grosse Rolle spielen Reportagen, Berichte und Analysen über Politik, Wirtschaft, Kunst
und Religion, die auf Swissinfo übersetzt und veröffentlicht werden, besonders in den kritischen
Gebieten wie Naher Osten, Irak, Iran.
Die Plattform Swissinfo präsentiert Sendungen und Programme mit verschiedenen
Gemeinschaften der Immigranten in der Schweiz. Swissinfo leistet eine objektive
Berichterstattung über Länder, die unterschiedliche Sprachen, Kulturen und politische
Gruppierungen haben. Die Berichte über Schweizer Kultur, Wissenschaft und Technik sind ein
Gewinn für die Leser in der arabischen Welt, die in ihren Ländern oft stark zensurierte Medien
haben. Der interaktive Charakter der Plattform Swissinfo bietet zudem die Möglichkeit, mit
Kommentaren an einer Diskussion teilzunehmen. Das ist in meinen Augen ein grosser Erfolg für
die freie Meinungsäusserung.
Die objektiven und regelmässigen Berichte auf Swissinfo zum Fall Gaddafi haben viele positive
Reaktionen gegenüber der Schweiz bewirkt. Die meisten arabischen Leser unterstützen die
Haltung der Schweiz und äussern dies in zahlreichen Kommentaren auf der Website.
Eine Problematik sehe ich in der Gewichtung der Themen, die Swissinfo präsentiert.
Dazu möchte ich ein Beispiel erläutern:
Swissinfo hat ein Interview mit der in der Schweiz lebenden irakischen Basketballspielerin Sura
Al-Shawk präsentiert. Sie will auch beim Basketball ein Kopftuch tragen, obwohl die
internationalen Richtlinien dies verbieten. Swissinfo hat diesen Vorfall als etwas vom
Wichtigsten dargestellt, das zurzeit in der Schweiz passiert. Dieses Interview hat die Irakerin
Sura Al-Shawk zum Star gemacht, denn Swissinfo wurde von vielen arabischen Lesern und
Medien gelesen. Dies bewirkte eine grosse Solidaritätswelle gegenüber Sura Al-Shawk. Die
Geschichte wurde beispielsweise von Al Jazeera präsentiert und dadurch ausgenutzt, um Druck
auf die Schweiz zu schaffen, ihre islamischen Immigranten mehr zu unterstützen. In diesem Fall
von Sura Al-Shawk habe ich selber die interaktive Möglichkeit genutzt und einen Kommentar
geschrieben, in dem ich auf die relative Unwichtigkeit dieses Falls hinwies, wenn man die
grossen Freiheiten anschaut, die Frauen in der Schweiz in Gesellschaft und Sport haben. In
Sura Al-Shawk Herkunftsland Irak wie in vielen arabischen Ländern gibt es nicht einmal einen
Sportplatz für Frauen.
Die Plattform Swissinfo hat eine grosse Bedeutung nicht nur für arabische Leser im In- und
Ausland, sondern auch für die Schweizer Regierung und das Schweizer Volk.
Swissinfo stärkt den Ruf der neutralen Schweiz und ihre Relevanz in verschiedenen
Fachbereichen, in denen die Schweiz erfolgreich ist, wie Wissenschaft, Kommunikation und
Medien. Die Schweiz hat eine höhere Stufe und kann als Beispiel für viele Länder dienen. Die
Plattform Swissinfo schafft eine Verbindung zwischen der arabisch-islamischen Welt und der
Schweiz.
Ich wünsche mir, dass weiterhin kompetente Journalisten für Swissinfo arbeiten und dass
Swissinfo finanziell im nötigen Rahmen unterstützt wird.
Hassan Altaei, Journalist

Swissinfo und Euronews
Mit grossem Interesse habe ich die Artikel über swissinfo, die Deutsche Welle
und die wachsende Konkurrenz im internationalen TV-Geschäft im letzten EDITO
gelesen. Vermisst habe ich dabei einzig die Erwähnung von "euronews", meines
Erachtens ein absoluter Glücksfall der journalistischen Vermittlungsarbeit.
Ähnlich wie die Deutsche Welle oder BBC sendet euronews in mehreren Sprachen
(der türkische und der persische Dienst werden gerade aufgebaut) rund um die
Uhr. Zur vollen und zur halben Stunde werden Nachrichten gesendet, dazwischen
folgt entweder Wirtschaft, Sport oder Europa. Ob der Sender wirtschaftlich
erfolgreich ist oder wie viele Zuschauer er erreicht,
weiss ich nicht, aber offenbar erzielt er eine hohe Glaubwürdigkeit: Immer
wieder gibt es Interviews mit Präsidenten, Premiers oder dem UN-Generalsekretär.
Der Sender arbeitet ohne Moderation, bloss bei Interviews und Duplexen werden
die Journalisten im Bild gezeigt. Die Sendungen wirken so unaufgeregt, seriös
und sind sehr informativ. Ausserdem hat man das Gefühl, dass man wirklich
erfährt, was in Griechenland, Syrien oder in Irland geschieht. Anders als
nationale TV-Projekte ist euronews an kein Land gebunden und kann deshalb ein
pan-europäisches Programm anbieten. Warum das so ist, zeigt ein Blick auf deren
Website. Der Sender ist ein Zusammenschluss von öffentlich-rechtlichen Sendern
in Europa, darunter auch der SRG SSR. Unbedingt empfehlenswert.
Christian Walther, Redaktor Sternstunden SF

Service public
"Das war ein pointierter Editorial-Kommentar zur Frage der Definition des
Service public bei der SRG" (Ausgabe 01/10).
Gustav Thüring, Mitarbeiter bei SR DRS in Basel.

Meinungen aus EDITO 02/10

Zum Thema „Newsroom” in EDITO 1/2010
(Gekürzter Brief)
Was einem Ehemaligen, der in den Fünfzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts seine ersten Artikel schrieb, dann auch mal das damalige „Brugger Tagblatt” stellvertretend redigierte, schliesslich für drei Jahrzehnte beim „Bund” landete - was ihm durch den Kopf geht, ist zweierlei: Erstens der gewaltige technische Wandel, der sich in über einem halben Jahrhundert im Medienwesen vollzogen hat; zweitens die Parameter für qualitätsvollen Journalismus, die sich kaum verändert haben.
Ich erlebte noch das Redigieren mit Tinte, Schere und Fischleim, die Mettage mit Gutenberg-Bleisatz, mit Umbruch auf den „Schiffen”, aber auch mit dem Stolz, in etwas ganz Besonderes, „Staatserhaltendes”, involviert zu sein. Dann kamen zuerst die Lochstreifen, später die Bildschirme – just der „Bund” war da in Europa Avantgarde. Eine neue Zeit brach an, das Computer- und bald darauf das Internet-Zeitalter: angewöhnungsbedürftig vor allem für ältere Semester! Und heute ist dieser Beruf, nicht nur im Printbereich, nicht mehr ausübbar ohne profunde Informatikkenntnisse, ohne überdurchschnittliches technisches Flair, dessen ich mich nie rühmen konnte.
Äusserlich hat sich also enorm viel verändert; doch das Wesentliche für Qualität ist gleich geblieben.
Gustav A. Lang,
Brissago

Meinungen aus EDITO 01/10

Ich hatte in den Festtagen etwas Zeit, mich in die letzte Ausgabe von EDITO zu vertiefen. Ich habe viel profitiert. Eine ausgezeichnete Nummer!
Fritz Imhof, lic. theol., freier Fachjournalist

Bravo pour votre effort, c’est lisible et bien présenté et, mise à part la plantée du premier numéro sur le fric des Lamunière, remarquablement documenté. Continuez.
Et: Les as du marketing ont de nouveau frappé: … J’ai reçu du service clientèle de L’Impartial/L’Express un dépliant ahurissant: abonnez-vous à votre quotidien pour 1 ou 2 ou 3 jours. (Ganzer Beitrag von Laurant Duvanel auf edito-online.ch)
Laurent Duvanel, journaliste indépendant, Chaux-de-Fonds

Era a Cuira vegn vossa revista legida attentamain. Ella sa differenziescha plaschaivlamain da plirs auters products che tematiseschan las medias per il pli cun ina tenuta da scandalisar, persunalisar e moralisar. EDITO fa quai cun: differenziar, analisar, ordinar e commentar. Perquai è EDITO na betg be ina product dapli, el è era in exempel per bun schurnalissem ed uschia mussavia. Cordiala gratulaziun.
Mariano Tschuor, directur RTR, Cuira

Meinungen aus EDITO 05/09

„Noch ganz bemerkenswert” findet Philipp Cueni das Korrespondentennetz der Schweizer Medien in Europa. Einige Lichter flackern jedoch bereits massiv. Da mir von der „Basler Zeitung” und vom „Bund” gekündigt wurde, wird sich zum Beispiel die Zahl der Korrespondenten von Deutschschweizer Medien in Brüssel im nächsten Jahr vermutlich von sieben auf sechs (mit SDA von acht auf sieben) vermindern. Brüssel müsste eigentlich ein Spezialfall sein, weil hier – wie auf keinem anderen Auslandposten – Schweizer Politik- und Wirtschaftsthemen ein grosses Gewicht haben. Die lange Liste von Korrespondenten, welche einzelne Zeitungen aufführen, könnte zudem relativiert werden, indem die ausbezahlten Honorare offen gelegt würden. Viele Posten, insbesondere bei Regionalzeitungen, sind durch deutsche Kollegen besetzt, die damit ihre Euro-Einkünfte mit ein paar Franken aufbessern können. Von praktisch allen Schweizer Kollegen hier und anderswo weiss ich, dass sich die Arbeitsbedingungen seit Jahren ständig verschlechtern.
Nebenbei: Zunehmend richtig ist, dass Cueni nur von Korrespondenten schreibt. Nach all den Kündigungen, insbesondere beim „Tages-Anzeiger”, müssen Auslandkorrespondentinnen mit der Lupe gesucht werden.
Marianne Truttmann, Brüssel

Nach der Lektüre der vierten Ausgabe von EDITO schliesse ich mich jenen Stimmen an, die des Lobes voll sind: Ihr Medienmagazin ist wirklich gut gemacht! Lesenswert auch für „alte Hasen” im Unruhestand. Treffend der kritische, fachkundige Vergleich zwischen der renovierten NZZ und dem „Tagi”, der ja jetzt optisch auch den Berner „Bund” mitprägt. Eine gewisse Wehmut bleibt zurück, denke ich ans Layout des bisherigen „Bunds”, das punkto ästhetischer Eleganz vorbildlich war und leider geopfert werden musste.
Gustav A. Lang, Brissago

Meinungen aus EDITO 04/09

Chapeau! Ihr macht ein saugutes Magazin. Es liest sich leicht, bringt spannende Themen und bildet uns Schurnis” weiter. Mit Interesse habe ich – seit 24 Jahren mit vierjährigem Unterbruch im Lokaljournalismus tätig – den Artikel „Vitaminstoss für das Lokale” gelesen. Ich kann alles voll und ganz unterstützen, muss aber bei zwei, drei Punkten doch ein bisschen schmunzeln.
Stefan Grüter, Chefredaktor „March-Anzeiger”/„Höfner Volksblatt”

Das letzte EDITO gefiel mir sehr. Gut fand ich, dass Sie das Thema Politik und Ein-fluss auf die Medien angetönt haben. Es ist offen gestanden aus meiner Sicht (aus Deutschland) so, dass die „politische Klasse” in ihrer Sucht nach Beherrschung und Beeinflussung des Bürgers – und damit des Stimmvolks –, ganz die Demokratie und den Bürger selbst vergisst, manchmal aber auch bewusst von Zusammenhängen fernzuhalten versucht. Zu viel Politik(er) in den Medien, das ist eine mittelbare Gefahr der Demokratie, weil „wirklich gute” Partei- und Polit-Kommunikation zwingend nur nach beschlossener Parteilinie erfolgen kann...
Herbert J. Joka, Journalist

Gratulation für das neue Medienmagazin und weiterhin viel Erfolg.
Deborah Schumann, Freie Journalistin

Ich kann mich den Komplimenten zu EDITO nur anschliessen. Vor allem das Editorial zum den politischen Einflussversuchen auf das Fernsehen hat mir sehr gut gefallen. War Zeit, dass das mal endlich jemand deutlich auf den Punkt bringt.
Thomas Paszti, Redaktion Pressespiegel „Mediaforum”

Meinungen aus EDITO 03/09

Ein Wurf! Das ist jedenfalls mein erster Eindruck von EDITO: sorgfältig gestaltet, thematisch interessant, kritisch.
Roger Blum, Medienwissenschafter Universität Bern

Mit Vergnügen lese ich EDITO – der Start ist sehr gelungen!
Karin Winistörfer, Redaktorin NLZ

Das neue Medienmagazin hat mich rundum überzeugt, und ich habe es vom Fleck weg abonniert.
Renatus Zürcher, Autor und Filmer

EDITO gefällt mir, ein super Heft!
Daniel Perrin, Direktor IAM Winterthur

Ein wirklich sehr schön aufgemachtes, inhaltlich wertvolles, seriös gemachtes Blatt für Medienschaffende.
Jürg Erni, Journalist

Kompliment! Das neue EDITO schaut gut aus, wirkt klar gegliedert und die ersten Texte, die ich gelesen habe, gefielen mir.
Marlis Prinzing, Journalistin und Medienwissenschafterin

Da ist nix mit Durchblättern, man muss EDITO lesen! Die Themen sind spannend und aktuell, aber wohltuend unaufgeregt. Das Heft ist schön gestaltet, übersichtlich und „anmächelig”. Ich habe mich sehr gefreut, dass unsere Branche nicht nur jammert, sondern auch noch solche Projekte zustandebringt.
Andrea Masüger, Publizistischer Direktor Südostschweiz Medien

Ihr habt mir anregende Stunden geschenkt. Und Gratulation zur attraktiven Mischung, der profunden Recherche und der sorgfältigen Aufbereitung. Ich habe Neues gelernt und Denkanstösse bekommen. EDITO ist ein gutes und schönes Heft.
Sylvia Egli von Matt, Direktorin MAZ

Was die Medienszene von EDITO erwartet

Von einem Medienmagazin erwarte ich eine kritische Betrachtung und Beobachtung der Medienszene Schweiz, aber auch mit Blick über den Gartenzaun: wie halten's denn die anderen. Und ich wünsche mir, dass auch die Verleger und ihre Haltung in punkto Ethik im Auge behalten wird, inwiefern der Qualitätsjournalismus und nicht nur die Auflagezahlen der Gratiszeitungen eine Rolle spielen.
Ingrid Isermann, freie Kulturjournalistin

Vom neuen Medienmagazin EDITO erwarte ich interessante und kritische Berichte, Repos und Gespräche über und aus der Medienbranche. Besonders interessiert mich das Geschehen in den elektronischen Medien. Und dabei natürlich auch die Frage, wie sich das Jobprofil und die Arbeitsbedingungen von JournalistInnen in diesem Bereich verändern. Und – ich gebe es zu - Klatsch und Tratsch interessieren mich auch!
Barbara Widmer, Wirtschaftsredaktorin SR DRS

Im Zeitalter von drohenden Medienkonvergenz und generellen Umwälzungen in der Medienbranche erwarte ich vom neuen EDITO Informationen aus erster Hand, einen Blick über den Kuchenrand, was so ausserhalb der Schweiz geschieht, sowie eine Plattform, um Diskussionen und Gespräche zu initiieren.
Beat Mohr, Kameramann TPC

Ich freue mich auf Hintergründe darüber, was die Medienbranche bewegt und welches die aktuellen Entwicklungen in der Medienbranche sind.
Dagmar Appelt, Redaktorin "Landbote"

Von EDITO erhoffe ich mir eine fundierte und kritische Auseinandersetzung mit Ereignissen und Entwicklungen in den Medien. Der Trägerschaft entsprechend möchte ich mich mit den Denk- und Sichtweisen der Verbände und damit der Arbeitnehmer auseinandersetzen können. Ich wünsche mir eine hinterfragende, aber offene Haltung Neuem gegenüber. Und dass EDITO die Debatte über die Aus- und Weiterbildung im Journalismus immer wieder anregt und führt, als wichtiges, Qualität sicherndes Element.
Sylvia Egli von Matt, Direktorin MAZ

Die Medienbranche befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Gleichzeitig leben wir in einer Bildungs- und Wissensgesellschaft. Damit steigen die Ansprüche unserer Leser, Zuschauer, Hörer und Nutzer. Entsprechend brauchen wir Informationen, Recherchen, Analysen und Meinungen über unsere Branche. Autoren und Autorinnen, Beobachter und Beobachterinnen, die uns kritisch hinterfragen – und uns vor allem auch inspirieren. Das erwarte ich von EDITO.
Peter Hartmeier, Chefredaktor „Tages-Anzeiger”

Wer wie Journalistinnen und Journalisten täglich über Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft berichtet, sollte sich selbst den Veränderungen der Branche stellen und sie als Chance wahrnehmen. Und wer Köche bekocht oder Frisöre frisiert, setzt sich selbst hohen Erwartungen aus. Darum wünsche ich EDITO, dass es jegliche Art nostalgischer Selbstgefälligkeit vermeidet und die Wahrnehmung der Me-dienzunft auf erfrischende Art bereichert.
Max W. Gurtner, Leiter Unternehmenskommunikation SRG SSR

EDITO soll den qualitätsvollen und spannenden Medienjournalismus auf dem hohen Niveau seines Vorgängermagazins „gazette” weiterpflegen und damit einen wesentlichen Beitrag zum medienpolitischen Diskurs in unserem Land leisten.
Viktor Baumeler, Präsident SRG idée suisse Deutschschweiz

EDITO wünsche ich mir so kompromisslos kämpferisch wie „Work” und so klatschhaft wie „Klartext”. Ich wünsche mir EDITO mit klaren Stellungnahmen zur Konvergenz bei Radio und Fernsehen, mit vertiefendem Hintergrund zur Zukunft der Radiotechnik, mit vielen Informationen aus dem tpc. Und mit Informationen auch aus anderen Medienbereichen.
Ruedi Wild, Audiotechniker SR DRS

EDITO soll Spannungsfelder der Medienbranche ausleuchten und den Finger auf wunde Punkte legen. Es kann ein Bindeglied zwischen den verschiedenen Medien sein. Die Kolleginnen und Kollegen von Presse, Radio und Internet sollen erfahren, mit welchen Problemen wir beim Fernsehen kämpfen. Gerne erfahre ich im Gegenzug, was ihre Chefs von ihnen verlangen.
Daniel Hanimann, Leiter Wirtschaft, SF „Tagesschau”

Erfrischende Debatten, klare Positionen und fundierte Inhalte: Von EDITO erhoffe ich mir eine Bereicherung für den Medienjournalismus in der Schweiz.
David Strohm, Redaktor „NZZ am Sonntag”

EDITO muss mehr wissen, muss hart aber fair die Branche ausleuchten, das Gras wachsen hören und uns mit intelligenten Thesen inspirieren. Dann wünschte ich mir, dass die brillantesten Medienmacher dieser Welt im EDITO stattfinden. Und ganz wichtig: EDITO sollte der Zeit voraus sein, denn wir alle wollen wissen, was die Zukunft bringt.
Hannes Britschgi, Chefredaktor „SonntagsBlick”

Horizonterweiterung, Hintergründe, Zusammenhänge: Das erwarte ich von einem neuen Medienmagazin.
Karin Müller, Chefredaktorin Radio 24

Was ich mir von EDITO wünsche? Dass trotz oder gerade wegen der Herausgeberschaft der Inhalt nicht unter der ideologischen Käseglocke verschimmelt. Dass der angekündigte „kritische Journalismus” auch die Fähigkeit zur Selbstkritik der „autonomen Redaktionen” beinhaltet. Dass sich die Macher auch einmal daran erinnern, dass es nicht nur Redaktionen und Verleger gibt, sondern vor allem auch Kunden – LeserInnen, User, ZuschauerInnen, und sogar Werbekunden.
Ralph Büchi, President Axel Springer International

Was erwarte ich von einem neuen Medien-Magazin? Dass es echte News bringt. Und nochmals echte News. Es sollte nicht mit vorgefasster Meinung ein Thema angehen, nicht einseitig recherchieren, nicht unterlassen, Betroffene zu Wort kommen zu lassen. Es soll nicht Gerüchte kolportieren und nicht Feindbilder pflegen.
Peter Rothenbühler, Publizist

Ich erwarte Hintergrundberichte zu aktuellen und überraschenden Themen aus dem Bereich der Medien und diesen tangierenden Bereichen. Da es in der Natur der Sache liegt, dass Medienhäuser kaum objektiv über das eigene Unternehmen berichten (können), sollte sich EDITO dieser Fragen annehmen und dabei keinen Bereich verschonen. Positives darf natürlich auch vermeldet werden!
Roland Schmid, Fotograf „Basler Zeitung”

Ich erwarte, dass EDITO auch die kritische Selbstreflexion der Medienbranche fördert. Dies setzt eine „Beobachtung zweiter Ordnung” voraus – quasi die inspirierende Irritation durch den Blick von aussen. Genau das ist auch die Aufgabe der anwendungsorientierten Kommunikations- und Medienwissenschaft. EDITO ist innovativ, wenn es der Redaktion gelingt, den Wissenstransfer zwischen Medienpraxis und Wissenschaft zu stimulieren, zu organisieren und narrativ zu inszenieren.
Vinzenz Wyss, Prof. für Journalistik ZHAW

Ich hoffe, dass EDITO einen Beitrag leistet, die klassischen Medien zu stärken. In dieser schwierigen Zeit soll der Graben zwischen jenen, die für die Unabhängigkeit eines Mediums verantwortlich sind und jenen, die die Finanzen aufbringen müssen, um ein Medium unabhängig zu halten, zugeschüttet werden. Das neue Magazin soll nicht nur versuchen, die Position der Journalisten zu stärken, sondern die Stellung der klassischen Medien zu verbessern.
Hanspeter Lebrument, Präsident Verband Schweizer Presse

Ich hoffe, dass EDITO durch seine Berichte über die gesamte Medienbranche zu einer stärkeren Solidarität unter den Journalist-Innen beiträgt. Zum besseren Verständnis der Medienentwicklung im Inland gehört ebenso die Analyse der Veränderungen im Ausland. Ich erhoffe mir zudem eine kritische Begleitung des nun ausgelösten Konvergenzprozesses innerhalb der SRG.
Marcel Jegge, Inlandredaktor SR DRS Bern

Solange sich die (Print-)Medien mit sich selber beschäftigen, gibt es sie noch. Nicht zuletzt deshalb ist es schön und wichtig, dass EDITO geboren und gedruckt wurde (und nicht als Onlineprodukt erscheint). Eine neues Medienmagazin sollte Trends kritisch begleiten und den medialen Mainstream mit frechen Fragen ein bisschen blockieren helfen. Auch sollten die Journalistinnen und Journalisten, heute vielfach Manipuliermasse in neuen Geschäftsmodellen, wieder eine Plattform bekommen.
Andrea Masüger, Publizistischer Direktor Südostschweiz Medien

Von einem Medienmagazin erwarte ich, dass es in der Branche das Gras wachsen hört und sich kritisch mit dem Journalismus auseinandersetzt, den wir hierzulande betreiben. Dies nicht nur in der Form, sondern vor allem im Inhalt.
Michael Hug, Chefredaktor "Berner Zeitung"

Von einem Medienmagazin erwarte ich eine vertiefende Analyse der Vorgänge, Hintergründe und Tendenzen im Medienbereich sowie eine Auseinandersetzung mit der Arbeit der Medienschaffenden und keine Personality-Shows und Beweihräucherung der immer gleichen (Möchtegern-)Stars der Medienszene.
Joseph J. Zihlmann, Chefredaktor und Geschäftsführer "Willisauer Bote"/"Wiggertaler Bote"

Ich erhoffe mir vom neuen Medienmagazin viele spannende Geschichten, die weit über den Tellerrand hinaus gehen, Tipps für den Berufsalltag sowie fundierte Hintergrundbeiträge. Kurz: EDITO soll mich immer wieder von Neuem überraschen.
Dominik Buholzer, Journalist "Neue Luzerner Zeitung"

Ich erhoffe mir vom neuen EDITO, dass es qualitätsvollen und spannenden Medienjournalismus auf dem hohen Niveau seines Vorgängermagazins gazette weiterpflegt und damit einen wesentlichen Beitrag zum medienpolitischen Diskurs in unserem Land leistet.
Viktor Baumeler, Präsident SRG idée suisse Deutschschweiz

EDITO muss sich von anderen Branchenmagazinen abheben und kann mit diesem Mehrwert seine Daseinsberechtigung gerade in der wirtschaftlich weniger rosigen Zeit beweisen.
Bernhard Sutter, Reisejournalist

Was ist zeitgemässer Journalismus? Und wie lässt er sich finanzieren? Diesen zentralen Fragen sollte ein modernes Medienmagazin nachgehen und zwar ohne Scheuklappen und mit publizistischem und ökonomischem Sachverstand.
Hanspeter Kellermüller, Geschäftsführer Schweizer Presse

Speichern ist zur entscheidenden Kulturtechnik in allen Medien geworden. Speicher, also Archive, sind nicht mehr Endpunkt der journalistischen Wertschöpfungskette, sondern zentraler Bestandteil. Damit die demokratische Funktion des Erinnerns bleibt, braucht es ein unabhängiges und kritisches Medienmagazin, das sich auch dem Thema des Aufbewahrens widmet.
Ruedi Müller, Projektkoordinator Ton bei Memoriav

Von einem Medienmagazin erwarte ich aktuelle und praktische Brancheninformationen und medienpolitische Hintergrundbeleuchtung. Lokale wie internationale Themen sollten Platz finden, wobei mir gezielte, vertiefende Berichte wichtiger sind als angestrebte Vollständigkeit. Es interessieren mich persönliche Meinungen in der Reflektion zu brisanten Themen. Ich wünsche mir Übersichtlichkeit, die mir ein schnelles Erkennen (und Wiederfinden) der für mich interessanten Artikel und Informationen ermöglicht.
Vadim Jendreyko, Autor und Regisseur von Dokumentarfilmen

Die Medienbranche muss für die Medien ein Thema sein. Es braucht einen Medienjournalismus, der kontinuierlich beobachtet, kompetent analysiert und kritisch kommentiert.
Josefa Haas, Leiterin Medieninstitut Schweizer Presse

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